Mitte Oktober treffen die Krähen nach einem ungefähr einwöchigen Flug in Wien ein. Bis Ende Februar zählen sie zu den für die Jahreszeit charakteristischen Aspekten des Stadt- und Landschaftsbildes. Tagtäglich fliegen sie dann bei Sonnenaufgang von ihren Schlafplätzen über Vorsammelplätze zu ihren Futterplätzen in Parks, Grünflächen und anderen für sie ergiebigen Gegenden Wiens oder bis weit in die Felder des Umlandes.
Bei Einbruch der Dunkelheit machen sie sich, nachdem sie sich neuerlich auf Vorsammelplätzen getroffen haben, wieder auf den Weg zurück zu ihren Schlafplätzen.

Auch in Österreich wird die Krähe häufig als mystischer Schatten- oder sogar Todesvogel betrachtet. Dieser melancholisch-beklemmende Eindruck kann durch das Auftreten in grossen Schwärmen noch verstärkt werden.